Die Patt-Situation in Washington ist ebenso wenig entschieden, wie die Patt-Situation im Dax. Wenn auch die Dax-Bullen zur Zeit vorne liegen.
Sieht man sich die Kandidaten im Bärenland (< SMA 200) genauer an, so notieren Commerzbank, Metro und RWE selbst heute noch weit unterhalb des Fukushima-Crashs:
Spitzenreiter ist die Commerzbank mit -55%, gefolgt von Metro mit -21% und RWE mit -15%.
Eine gesunde Portion Skepsis kann also nicht schaden. Auf der anderen Seite könnten die Ausverkaufsniveaus für antizyklische Smartshopper attraktiv werden, wenn sich die US-Nachrichtenlage beruhigt, sprich der 2. August hinter uns liegt.
Für eine größere Rallye gibt's zur Zeit zwei technische Bedinungen:
1. Der Bullish Percent Index 10 und 50 (unteres Fenster im Chart) fallen beide auf Werte unter 25%. Das wäre ein prima Startschuß, wie der Blick auf den Chart zeigt:
Die fulminante Rallye von ca. 1.400 Punkten (August-Januar) zeigt dies eindrucksvoll. Legt man den Maßstab auch an die Rallye seit März, wäre noch Platz bis in den Bereich von 7.800 oder 7.900 Punkten im Dax.
2. Der Risk on / Risk off Trade im Dax stabilisiert sich. D.h. Banken müssten ab jetzt stärker gekauft werden als Pharma-Titel.
Zumindest dieser Punkt scheint selbst heute - an einem Abverkaufstag - erfüllt zu werden. Bleibt abzuwarten, ob auch Bedingung Nr. 1 erfüllt wird. Nach ein paar weiteren schlechten Nachrichten könnte das aber durchaus der Fall sein.
Plan B
Für den Fall, dass sich die schlechten Nachrichten überschlagen, könnte es sinnvoll sein, eine Absicherung "eine Hand breit" unter den MA 200 in den Markt zu legen, also etwa 2 - 2.5% darunter. Falls die 6.300 im Dax schneller kommen, als gedacht.
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