Mittwoch, 21. September 2011

Crash proof Aktien: Casinos z.B.

Aktien von Casinos sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Dennoch zeigt sich hier ein interessantes Verhalten:

Die Casinos erholen sich in einer Krise nicht nur erstaunlich schnell. Sie schießen auch erstaunlich weit nach oben. Selbst in der jetzigen Korrektur haben sie den S&P bereits überholt. Offenbar ist es so, dass Investoren Las Vegas auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten höhere Gewinne zu trauen, als manchem aus Silicon Valley. 

Zwei Gründe: 
1. Die Hoffnung aufs schnelle Geld stirbt nie 
(in schlechten Zeiten erst recht nicht)
2. Gaming ist eine der am stärksten verbreiteten Freizeitbeschäftigungen. 

Mag sein, dass sich jetzt mancher ein wenig erstaunt die Augen reibt, weil er denkt, dass Online-Poker ein viel größerer Markt sein muss als Black Jack in Las Vegas. Aber gut. Wenn man auf die bisherige Entwicklung schaut, fällt das offensichtlich in das Reich der Fehleinschätzungen. 


Rechnet man die Aktien Las Vegas Sands, Wynn Resorts und MGM Mirage zusammen, haben sie sich seit dem Tief von 2008 etwa verzehnfacht. Das Tech-Aushängeschild Apple hingegen bringt es lediglich auf den Faktor 4: 

Und die sonst so stark favorisierten Junior Gold-Minen hinken noch weiter hinterher. Sie haben sich nur verdoppelt:

Haupttreiber zur Zeit ist Wynn Resorts:

MGM Mirage hängt seit der Verfünffachung momentan etwas hinterher:

Las Vegas Sands hat sich seit der Krise 2008 etwa verfünfzigfacht. Eine Ende scheint allerdings noch nicht abzusehen zu sein:

Sieht so aus, als würde der Punkt fürs erste an das good old Glücksspiel gehen. 
Bitte beachten Sie den Disclaimer. Offenlegung nach §34 WpHG wegen möglicher Interessenskonflikte: Der Blogger ist in den besprochenen Wertpapieren zur Zeit nicht investiert.



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