Italien pleite. Spanien. Und vielleicht Frankreich: Wäre der Euro ein börsennotiertes Unternehmen, käme es bei einer vergleichbaren Nachrichtenlage innerhalb von 5 Minuten zu einem gewaltigen Sell-Off. Aber nichts dergleichen. (Die Kurse liegen tatsächlich sogar noch über dem befürchteten "Financial Melt down" aus dem Jahr 2008.) Dank der EZB. Mit den Anleihe-Käufen leistet sie ganze Arbeit. Vergleicht man jetzt die Verläufe vom Euro und VDax zeichnet sich dadurch so etwas wie Entspannung ab:
Denn bisher galt: fällt der Euro - ohne das die Vola (=Angst) steigt, liegt das Schlimmste hinter uns. Sprich Aktien dürften den Weg nach oben antreten. Sollte es der EZB gelingen, den Kurs des Euro oberhalb der Marke von 1.34 laufen zu lassen, könnte dies einen positiven Schub für die Märkte bedeuten - wie lang auch immer. Denn noch heisst es "Don't fight the FED." Und nicht "Don't fight the EZB".
Bedingungen für den Aufwärts-Impuls
1. Ausbruch der NLs aus der Seitwärtsrange (=abwärts)
2. Restart des BPI 10 < 10
Am einfachsten ginge das im Dax mit einem Bounce bei 5.525.
Plan B
Solange das Tauziehen zwischen Politik und EZB ohne klaren Richtungsentscheid andauert, solange bleibt der Richtungsentscheid an den Märkten aus:
Seit Tagen fallen die Hochs, aber es gibt keine neuen Tiefs. Auch der BPI (unteres Fenster) bringt keine neue Wendung.
Möglich, dass die Entscheidung an anderer Stelle fällt.Die Risk on /Risk off-Ratio (Pharma vs. Banken) deutet auf tiefere Kurse:
Noch werden diese verhindert, weil der breite Markt stärker notiert als der Dax. Aber fällt der Dax heute ohne Gegenwehr unter die 5.755 kann es auch deutlich tiefer gehen.
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