Wie man sieht, macht Bauholz die Entwicklung der Homebuilder nicht mit. Wäre die Entwicklung im Homebuilder-Segment nachhaltig, müsste man annehmen, dass demnächst auch der Rohstoff anspringt. Aus einer anderen Perspektive wird aber verständlich, warum der für die US-Bauindustrie unerlässliche Rohstoff zur Zeit hinterher hinkt:
Vergleicht man die Zahl der wöchentlichen Arbeitslosen-Anträge mit dem Lumber Future so zeigt sich eine inverse Korrelation. Fallen die Arbeitslosenzahlen, steigt Lumber. Steigen die Arbeitslosenzahlen, fällt Lumber. Der Markt reagiert offenbar weniger auf günstiges Geld als auf konkrete Nachfrage. Denn steigende Arbeitslosenzahlen bedeuten weniger Hauskäufe. (Klar, wer kriegt dann schon Kredit). Solange die Arbeitslosen-Zahlen nicht die 300.000er Marke erreichen, dürfte die Lumber-Rallye nicht annährend so explosiv verlaufen, wie die des Homebuilder ETFs.
Gelingt es den Käufern jedoch den Widerstand bei 266 USD zu überwinden, wäre jedoch eine 20-30% Rallye bis an die 300 Dollar-Marke durchaus denkbar, wie man sieht.
Plan B
Bei Unterschreiten der Marke von 233 USD könnte Lumber den Weg von Natural Gas gehen. Denn seit dem Hoch im September 2006 bei ca. 870 USD ist der Future kontinuierlich gefallen. Bauholz kostet nur noch ein Viertel des damaligen Preises.
Mehr über Lumber hier: http://news.tradingcharts.com/futures/search.php
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