Montag, 16. Januar 2012

Dax: Durchwurschteln (Schritt II von II)

Perioden des Durchwurschtelns haben durchaus ihr Gutes. Erwartungen werden heruntergeschraubt. Schlechte Nachrichten mit einem Schulterzucken quittiert, Guten sicherheitshalber mißtraut. So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass die Reaktion des Marktes erheblich schwächer ausfiel als die Reaktion der Medien. Der Euro notiert trotz Downgrade von S&P weiter um die 1.2670er Marke, der Dax schließt sogar oberhalb der letzten Tage. 


Dadurch kommt es charttechnisch zu einer ganz interessanten Situation. Denn entgegen seinem Monatsmuster befindet sich der Dax in einem Aufwärtstrend: 

Nach 11 Handelstagen 5% im Plus: Panik sieht anders aus. Das die gute Nachricht. In einer Periode des Durchwurschtelns bleibt das Mißtrauen hoch. Deshalb ein Blick auf die "Risk on / Risk Off"-Indikatoren des S&P 500. Das Bild ist eindeutig: 

US-Banken vs. Healthcare ziehen nicht mehr mit

Discretionary vs. Staples das gleiche Bild

Auch Energy vs. Utilities nicht viel anders

Techs vs. Dividends liegen hinter der Rallye.


Man könnte sich also durchaus fragen, was den Markt oben hält. Ausser dem fehlenden Verkaufsdruck offenbar recht wenig. Solange sich dieser nicht einstellt, haben die Märkte die Chance noch ein wenig weiter zu klettern. Aus Sicht des BPI 10,  der Zahl der New Highs und den zyklischen Mustern dürfte das Potential jedoch begrenzt sein. 


Plan B
Bricht der EuroUSD unter die Marke von von 1.2650 bzw. der US-Dollar-Index über die 82.50 aus, könnte es ziemlich schnell ziemlich hässlich für Long-Investments werden. 


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