Im unteren Fenster des Chart sieht man, dass die Rück-versicherer deutlich oberhalb des Dezember-Tiefs nach oben abgeprallt sind, während der Dax sogar noch ein Stück darunter gefallen ist.
Tendenziell spricht das für eine Stärke der Rückversicherer. Wie ist das möglich angesichts einer der größten Reaktor-Katastrophen der Geschichte?
Zwei Gründe:
1. Atommeiler werden nicht gegen Erdbeben-Risiken versichert
2. Für die Immobilienschäden kommt der japanische Staat auf
Mehr dazu hier:
http://www.faz.net/s/Rub297138DAAB064B7698E29C8A4821FF75/Doc~E9CA28E1CF958407582B945A5BA65ED65~ATpl~Ecommon~SMed.html
Was heißt das für die Märkte?
Die Marketmaker kaufen den Krisensektor. Auch wenn das zunächst ein bullishes Signal ist, ist es doch mit Vorsicht zu genießen. Zum einen weil sich die Höhe des Schadens der Reaktor-Katastrophe noch nicht beziffern lässt. Zum anderen, weil die vorläufige Monatsschlusskerze auf ein Reversal hindeutet:
Der Vergleich mit ähnlichen Reversal-Formationen aus dem April 2000 und dem November 2007 zeigt, dass ein weiterer Anstieg über den Bereich von 7.400 schwierig wird.
Schließt der Dax > 6.850 wäre ein Anlaufen von 7.306 /7.425 möglich. In diese Aufwärtsbewegung werden die Aktienpakete hineinverkauft, so dass es zu kurzfristig auch zu überschießenden Kursen kommen kann. Momentan sieht es so aus als wäre das Aufwärtsrisiko geringer als das Abwärtsrisiko, was für ein Shorten des Marktes spricht. Bzw. eine enge Absicherung nach unten, falls man weiter long engagiert ist.
Bitte beachten Sie auch den Disclaimer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen