Montag, 1. August 2011

Dax: Ende der Erleichterungsrallye?

Offenbar war das Nicht-Zustandekommen der Einigung in Washington nicht das einzige, was die Märkte fürchteten. Die Flucht in die US-Treasuries (statt aus) deutete noch auf etwas anderes hin. Heute zeigte sich, was es gewesen ist: Die Furcht vor dem Abrauschen der Konjunktur in einer Zeit explodierender Staatsausgaben.

Die überraschend schlechten ISM-Zahlen gaben den Auslöser. Und der Dax ging 3% in den Keller. 3% an einem Tag? 
Grund genug, sich die 3%-Downdays im Vergleich mal anzusehen:


Bei genauerem Hinsehen (zum Vergrößern Bild anklicken) zeigt sich etwas Interessantes: Der Dax tritt nach den 3% Downdays häufig innerhalb der nächsten 14 Tage zu einer eindrucksvollen Rallye an. Einzige Ausnahme: September 2008. Die Situation bleibt also weiterhin angespannt. Dennoch. Es gibt erste Anzeichen für eine Erholung:

 1. Die S&P 500 Equity Put/Call Ratio ist heute
nicht über den Wert von Freitag angesprungen. 

 
2. Der Bullish Percent Index 10 und 50 notiert unterhalb der kritischen Marke von 10 bzw. 25. Meist Zeichen für eine Gegenbewegung.


3. Dienstage bringen öfter eine Wende. 

Schön. Und nun?
Wichtig ist es, das Verhalten der Käufer bei den Indexschwergewichten zu verfolgen. Im Nasdaq 100 und S&P wurden allein durch den Kauf der Schwergewichte die letzten beiden Rallys nach oben katapultiert. Möglich, dass sich das Verhalten fortsetzt.


Plan B
Sofern die Kurse zunächst weiter fallen, dürften sich die kommenden Tage im BPI 10 oder BPI 50 bullishe Divergenzen bilden. Sobald diese auftreten, könnten Longpositionen sinnvoll sein. Und Sartorius zeigt, dass die Bären auch bei einem Abflauen der Konjunktur nicht über alle triumphieren können. Es dürfte nur nicht leicht werden, sie zu finden:

 

Bitte beachten Sie den Disclaimer.

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