Mittwoch, 24. August 2011

S&P: Bärenmarkt - wie lang?

Der Kampf gegen das Death Cross hat begonnen:


Bricht der MA 50 unter den MA 200 so ist dies nach der 20% Down-Regel eine weitere Bestätigung für einen Bärenmarkt. Schön. Aber was bedeutet das für die nächste Zeit?

Dazu ein Blick auf die Dauer von Bärenmärkten:

Die drei längsten Bärenmärkte nach einem 20% Einbruch:
867 Tage: Dow Jones        (1929)
767 Tage: Nikkei Index     (2000)
652 Tage: S&P 500            (2000)


Der Bärenmarkt nach dem Lehman-Crash:
400 Tage: S&P 500*          (2008)

Der Mittelwert von Bärenmärkten mit 20% Einbruch
229 Tage: S&P 500 

Der kürzeste Bärenmarkt nach einem 20% Einbruch:
34 Tage: S&P 500               (1980) 

Wenn's schlecht läuft, liegen etwa 200 Tage Bärenmarkt vor uns. Wenn's gut läuft, nur 30. Kriegsentscheidend dafür wird das Verhalten der FED sein bzw. die Reaktion der Märkte darauf. Die Stärke der Gegenbewegung dürfte also eine Menge Beachtung finden. Der EMA 200 wird dabei zur allgemeinen Schlüsselstelle. Schaffen es die Bullen nach einem kurzen Bounce dort, den Markt weiter nach oben zu kaufen, könnte sich die Aufwärts-bewegung durchaus fortsetzen. Egal, wie unwahrscheinlich das zur Zeit klingt.

Vom jetztigen Standpunkt muss man allerdings sagen, dass der 200 Tage Bärenmarkt auch aus einem anderen Grund ganz gut ins Muster passt. Denn: Folgt ein Bärenmarkt auf einen Bärenmarkt, so fällt der zweite erheblich kürzer aus. Das war im Dow Jones so (1929 vs. 1938):



Und im Nikkei nicht anders (2000 vs. 2008):



Plan B
Die bullischen Divergenzen sind im Voll im Gange. Die Zahl der neuen Tiefs fällt, Tech ist gefragt und Gold fällt. Ohne die Sorgenkinder Housing und Banken wären das pardiesische Zeiten für die Bullen. 

Dazu passt eigentlich auch ganz gut die Death Cross-Auflistung von Mark Hulbert, die sich allerdings nur auf den Dow Jones Industrial bezieht:
http://blogs.marketwatch.com/thetell/2011/08/17/dont-fret-if-dow-dips-into-death-cross/
 
Bitte beachten Sie den Disclaimer.


*Es mag eine Vielzahl vernünftiger Argumente gegen QE I und QE II geben. Aber nichtsdestotrotz: Der Bärenmarkt wurde um etwa 50% reduziert.

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