Dienstag, 2. August 2011

What's hot, what not: Safe Haven Plays

Safe Haven Plays abseits von Gold sind zur Zeit schwer zu finden. Der Chart des Gold-ETF (GLD) zeigt allerdings, warum man trotz der Nachrichtenlage über Alternativen nachdenken sollte:


Die Aufwärtstrendline (orange) wurde 2009 zweimal kurz - wenn auch eindrucksvoll - geknackt. Kommt es wieder zu so einem Panik-Peak, kann die Trendlinie überwunden werden. 

Bleibt die Nachricht jedoch aus, dürfte es auch diesmal wieder zu Verkäufen kommen und der ETF wie die übrigen 10 Mal in eine Konsolidierung übergehen.

Wie könnte also eine Alternative aussehen? Wenn man ein wenig nachdenkt, kommt man auf drei oder vier Kriterien, die der Alternativ-Play erfüllen müsste:

1. Internationales Geschäftsmodell
2. Das Produkt sollte aus dem täglichen Leben praktisch nicht wegzudenken sein
3. Keine bzw. negative Korrelation mit den Rohstoffen (wg. des Dollar-Bounce-Risikos)
4. Eine ausreichende Marktkapitalisierung, die den Wert für Großinvestoren interessant macht

Neben den Utilities käme dafür sicherlich der Telekom-Sektor in Frage. Sollte E.ON jedoch RWE folgen, und eine Kürzung der Dividende beschließen, gibt es möglicherweise noch günstigere Einstiegsmöglichkeiten. Zudem wäre da immer noch eine gewisse Korrelation mit den Rohstoffpreisen.

Bleibt die Deutsche Telekom. Gut, ein Titel, der von 100 Euro auf 10 Euro gefallen ist, wird nicht jedermanns Auffassung von "safe haven" gerecht. Aber dennoch weist der Sektor einige Vorzüge auf. Einer davon ist, das er an einem Tag wie heute sich über den SMA 200 gekämpft hat. 



Angetrieben wird der Sektor momentan von dem Upgrade von Vodafone, der Aktie, die im SPDR S&P International Telecom-ETF (IST) am stärksten gewichtet ist.


Auch das zweite Schwergewicht im Telecom ETF - die Deutsche Telekom - zeigt eine auffallende Stärke. Der Blick auf den Wochenchart macht darüber hinaus klar, warum die Deutsche Telekom auf die Watchlist gehört:  


Den letzten großen Ausbruch über den SMA 200w gab es 2008. Die nächsten Tage dürften eine Entscheidung bringen, ob die 50% Rallye beginnt oder nicht. 
Bitte beachten Sie den Disclaimer.

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